Bei unserem Mitgliedertreff am 22.12. hörte ich von einigen Wohnungseinbrüchen im Kiez, die ich zuvor nicht wahrgenommen hatte. Zum Beispiel einen Einbruch beim Friseur in der Boelckestr. (gegenüber von der Kita), aber auch in Häuser der Gartenstadt. Entsprechend habe ich mir die Zahlen angesehen und kann es kaum glauben (registrierte Wohnungseinbrüche in DE):
Weil die Kriminellen wissen, dass die Polizei aus technischen und rechtlichen Gründen einen mangelhaften Datenaustausch pflegt, sowohl zwischen den Bundesländern, als auch zwischen den EU-Mitgliedern, kann eine gute Taktik dazu führen, nur durch Zufall überführt werden zu können. Unter anderem die Georgische Banden haben sich darauf spezialisiert und nutzen zu Verschleierung ihrer Taten auch das Asylrecht.
Der Zyniker würde sagen: So ist das halt, – die Kriminellen nutzen „Erfassungslücken“, bevor die Polizei diese mühsam schließen kann. Aber auch dieses Thema übt erheblichen Druck auf unsere offenen Grenzen aus und hat damit auch eine europapolitische Dimension. DAS ERSTE hat zur administrativen Hilflosigkeit eine desillusionierende Dokumentation gedreht, die noch im Netz verfügbar ist. Empfehlenswert, aber es geht einem danach natürlich nicht besser …
Liebe Nachbarn, – welche Erfahrungen habt ihr gemacht ? Kann das Parkring-Netzwerk helfen, aufmerksamer zu beobachten bzw. einen „Nachbarschaftsschutz“ zu aktivieren ? Oder geht es um übertriebene Ängste einer zunehmend verängstigten Bevölkerung ?
P.S. Empfehlen möchte ich noch einen Cicero-Kommentar zum „Wort des Jahres“: „Postfaktisch“ ist ein wenig dienlicher Begriff, – habt Ihr vermutlich auch schon geahnt ; -)